Ich hatte mich mit Peter (an seinem Vereinsgewässer) zu einem recht spontanen Angelwochenende verabredet.
Am Freitag so gegen 18 Uhr machten wir (Eileen, Lea und Ich =) ) uns auf den Weg zu Peter.
Ankunft am See war dann so um 19 Uhr und nach einer freudigen Begrüßung machte ich mich auch gleich daran mein Tackle an den Platz zu schaffen.
Das Wetter war gut und der See ist Top, das macht Laune...
also alles soweit aufgebaut und blos schnell rein mit den Ruten.
Ausloten war an diesem Wochenende für mich völlig unnötig da Peter das Gewässer kannt wie seine Westentasche.
Er konnte mir auf den Zentimeter genau sagen wo ich fischen sollte, das machte die Sache recht leicht für mich.
Martin entschloss sich auch eine Nacht an den See zu kommen und mit zu fischen.
Auf meiner Rute die an einem Seerosenfeld lag kam plötzlich bewegung ins Spiel, ein Karpfen löste an meinem Delkim einen Dauerton aus...
Ich nahm die Rute auf und bekam den Fisch einfach nicht zu stoppen, er ist fast ungebremst in die Seerosen gerauscht und dann ging gar nichts mehr.
Einige Zeit lang merkte man den Fisch noch am anderen ende, doch auf einmal war er weg...
Mist ausgestiegen.
Peter konnte mit einem kleinen Trick meine gesammte Montage aus dem Seerosenfeld retten, wie er das gemacht hat... keine Ahnung... es hat halt einfach irgendwie geklappt.
Rute wieder scharf gemacht und ab ins Wasser damit.
Auch Peter hatte einen durch einige Hindernisse unter Wasser verloren... das war schon recht seltsam...
Wir versammelten uns alle bei Peter am Zelt und hatten einen sehr schönen Abend zusammen, nur die Fische wollten nicht so recht.
Spät in der Nacht bekam nun auch Martin einen Biss, nur leider ging auch dieser Fisch im Seerosenfeld verloren.
Nun war es schon Samstag und es hatte bis jetzt noch kein Fisch weder von Peter, Martin oder mir den Weg auf die Matte gefunden, es schien eine mühselische Angelegenheit zu werden...
Martin hat uns dann am späten vormittag verlassen.
Um 11 Uhr kam bei mir wieder mal ein Biss, wieder mal ein Fisch der es in sich hatte ein wahrer Kämpfer.
Doch nach einigen fluchten durch Seerosen und gehölz was sich in den Uferzonen unter Wasser befand, konnten wir den ersten Fisch sicher Keschern.
Der Karpfen hatte grad mal ein ca. Gewicht von 4 kg und ging ab wie eine Rakete, Peter sagte nur "Dann kannste dich schonmal freuen wenn du einen von den großen drauf bekommst"...
Bei Peter lief es gar nicht so gut, die Fisch wollten einfach nicht raus aus dem Wasser...
war schon sehr merkwürdig das ganze.
Nächster Run kam nach 20 Uhr wieder ein Fisch der mit volldampf überall durchschwamm wo es nur ging, nach dem auch dieser Karpfen mal wieder in dem Seerosenfeld festsas erhöte ich den Druck und der Karpfen fing an wie ein wilder in den Seerosen zu arbeiten und kam wieder frei.
Da hatte ich noch mal glück gehabt, Peter hatte es auch mitbekommen als er auf dem rückweg zum Platz war.
Doch bis er bei mir ankam war der Karpfen schon im Netz.
Ein schöner Spiegelkarpfen mit 12 kg.
Nach diesem Fisch war wieder eine ganze weile Ruhe und wir verzogen uns so langsam in unser Zelte.
Jetzt ist Peter wieder an der Reihe, so um 00:30Uhr ging sein Bissanzeiger der uns alle unsanft aus dem Schlaf riss...
Jetzt muss es doch klappen.
Und es hat auch geklappt.
Peter konnte den Fisch durch sämtliche Hindernisse durchführen bis dieser endlich sicher im Kescher war.
Es war ein Schuppi mit guten 6,5 Kg und somit ist der Knoten auch bei Peter geplatzt und sein erster Fisch lag auf der Matte.
Mittlerweile war das Wetter nicht mehr ganz so toll, denn es Regnete schon ein wenig...
Ganz toll dachte ich mir nur, das braucht doch jetzt kein Mensch...
Doch dieser Regen schien die Fische in Beißlaune zu führen.
Also wieder ab ins Zelt und weiter Schlafen doch so richtig tief einschlafen ging nicht da Peter bereits um 2:00 Uhr erneut mit krummer Rute am Ufer stand.
Der Wetterzustand wurde auch eher immer schlechter anstatt besser...
Also drillte Peter feucht fröhlich den Karpfen in den Uferbereich und ich Kescherte den netten Burschen, das war doch gleich ein ganz anderes Gewicht im Kescher.
Ein sehr schöner Spiegler der ein Gewicht von guten 13 kg auf die Waage brachte.
Ich sagte noch zu Peter "na also geht doch" und ging zurück ins Zelt...
Ab da an bekam ich von Peter nicht mehr viel mit der seinen nächsten Run um 6:00 Uhr hatte und einen um kurz nach 6:00 Uhr.
Doch diese beiden Fische wollten sich wieder nicht landen lassen uns suchten das weite in den Seerosen.
Sehr zum ärger vom Peter.
Zu guter letzt durften wir dann auch noch im dauerregen unser Tackle einpacken, was uns natürlich besonders viel freude bereitete.
Ich fing an das Zelt zu räumen und soviel wie ging auf den Trolly zupacken und fuhr die erste Ladung vor zum Auto.
In der Zeit macht Peter dann auch seine erste fuhre bereit.
Nach dem ich zurück war von meiner ersten Tour lief auch gleich Peter mit seiner ersten Ladung vor zur Fischerhütte, ich packe weiter zusammen als ich auf einmal noch einen Biss bekam...
Wieder mit voll Gas durch die Seerosen, doch dieses mal machte ich es so wie es Peter mir erklärt hatte...
Meine Rutenspitze tauchte gut 1m unter Wasser so konnte ich den Karpfen viel besser von den Hindernissen fern halten und ihn drunter durch steuern.
Peter war mittlerweile auch wieder auf dem Rückweg und bekam noch mit wie ich in Ufernähe mit dem Spiegler kämpfte doch bis er wieder richtig bei mir war gab mir Eileen den Kescher und ich konnte meinen letzten Fisch dieser Session sicher landen.
Noch mal ein Spiegler mit 13kg und ab da an war mir auch der Regen egal...
Peter dachte wohl das ich ihn auf den Arm nehmen möchte, weil jedesmal wenn er weg ging und dann kurz drauf wieder kam hatte ich einen Fisch im Kescher.
Peter sagte nur noch "Das wird jetzt aber eine schlechte Angewohnheit von dir" =)
Alles in allem war es ein sehr schönes Wochenende und es tat mal wieder gut mit super netten Leuten eine schöne Zeit am Wasser zu verbringen.
Vielen dank nochmal an Peter, deine Erdbeer Boilies waren der echte Wahnsinn die sind eingeschlagen wie eine Bombe.
Die kann ich nur weiter empfehlen, wenn mal nichts geht versucht die mal.
Gruß
Tobias